Gemeinde Anras

Anras_Wappen

Allgemeine Information

 Pfarrei
Bild zum Thema KircheMit Ausnahme des Ortseies Mittewald, der schon lange Pfarrvikariat ist und 2000 zur Pfarrei erhoben wurde, deckt sich das Gemeindegebiet mit dem der Pfarre. ein erster Pfarrer (Friedrich)findet 1180 in einer Brixner Urkunde Erwähnung, seither amtierten bis heute 58 Pfarrer. Lange Zeit gehörten auch Ober- und Untertilliach zur Pfarre Anras, bis sie einen eigenen Seelsorger erhielten. In der Praxis nehmen die Bewohner auf der Talsohle - von Margarethenbrücke bis Erlbrücke - mehrheitlich am Pfarrleben in Abfaltersbach teil.

 Die Pfarrkirche zum Hl. Stephanus
Die erste Kirche entstand im 5. Jhdt. mit den Ausmaßen 10x5 m, die um 800 erweitert wurde. Im 14. jhdt. wurde die alte Kirche abgerissen und eine neue im gotischen Stil erbaut. 1753-1755 erbaute Franz Penz eine großräumige Hallenkirche. Ein Teil der alten Kirche musste der Pfleghauserweiterung weichen, ein Teil wurde später Kriegerkapelle, ein dritter Teil dient der heutigen Kirche als Sakristei. Martin Knoller aus Steinach malte die Penzkirche aus - sie war sein Erstlingswerk -, Anton Zoller schuf die Altarbilder und Josef Stapf aus Pfronten die Altaraufbauten. Das Orgelgehäuse entstand um 1830, die erste mechanische Orgel wurde 1925 druch ein größeres pneumatisches Werk mit 24 Registern ersetzt, dieses wurde 1969 wieder remechanisiert und hat 18 klingende Register.

 Filialkirche Maria Himmelfahrt in Asch
Gotischer Erstbau aus dem Ende des 15. Jhdts., 1764/65 von Thomas Mayr errweitert und barockisiert. Gewölbemalereien und Altarbilder (?) von Josef Anton Zoller. Außen rechts neben der Eingangstür Gedenkstein für Jörg Waldauf, den Vater von Ritter Florian von Waldauf, der auch einen päpstlichen Ablass für deise Kirche erwirkte, was wohl ein Hauptgrund dafür war, dass sie zu einer beliebten Wallfahrtskirche wurde (besonders zum "Wetterbitten" nach Zeiten längerer Trockenheit fanden sich öfters über 1000 Gläubige aus Anras und umliegenden Pfarren ein).

 Filialkirche zum Hl. Geist in Ried
Sie stammt aus der Zeit der Spätgotik und wurde 1817 durch Anton Mutschlechner d. Ä. im Klassizistischen Sinn umgestaltet. Malereien von Christof Brandstätter aus Kötschach, Altarbild von Michael Kachler aus Bruneck, Altaraufbauten von Michael Baldauf im Empirestil. Ein spätgotischer Flügelaltar, der frühere Hauptaltar, wurde im 19. Jhdt. veräußert und um 1900 zum Großteil zurückerworben. Bemalt ist er von Peter Peisch aus Lienz, die Skulpturen stammen aus einer Villacher Werkstatt.

 Kirche St. Antonius (westl. des Ortskerns von Anras)
Sie war ursprünglich der Hl. Margaretha geweiht - and ihrem Jahrtag feiert die Pfarre Anras ürigens ihr Patrozinium. Mit dem Aufkommen der Antoniusverehrung wurde die Patronatschaft ausgewechselt und die gotsiche Kirche zu einem regional beliebten Wallfahrtsort. Um 1620 wurde das Gewölbe mit Seccomalerei verziert, die erst vor kurzem anlässlich der Renovierung (1997) freigelegt wurde.
Nördlich der Kirche befindet sich ein Naturkreuzweg, der 1815 angelegt wurde.

 Kapelle zum Hl. Josef in Kollreid
Sie wurde 1720 errichtet und 1759 erweitert. Die 1765 entstandenen Gewölbemalerien stammen von Josef Anton Zoller

 Weitere Kapellen
Kollreid (Hl. Josef), Raut (Hl Antnius v. P.), Wiesen (Hl. Familie), Goll (Hl. Judas Thaddäus), Margarethenbrücke (Maria Immaculata), Planitzen (Muttergotteskapelle) und Noiler Lourdeskapelle

 Bildstöcke
Anraser Natur-Kreuzweg mit Grabbildstock, Bartler-Bildstock und Weiler Stöckl